Die neue Ära / Generation Golf
Wir sind das Volk!
Geschafft! Mit dem Golf wurde 1974 endlich ein würdiger Nachfolger für den Käfer gefunden. Viele Jahre zuvor wurde konzipiert, gezeichnet, gebaut und getestet – dann nahm ein geradezu revolutionärer Transformationsprozess seinen Anfang: Wasser- statt Luftkühlung, Reihen- statt Boxermotor, Front- statt Heckantrieb, sachliches Design statt verspielter Rundungen. Zuvor hatten andere neue Volkswagen bereits den Weg für den Golf geebnet: der K70, der Passat und der Scirocco. Eine neue Ära brach an: Im AutoMuseum Volkswagen präsentieren wir Ihnen Meilensteine aus dieser Zeit.
Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl unserer wassergekühlten Exponate:
Passat B1, 1973
DatenBaujahr |
1973 |
Motor |
4-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt |
Leistung |
75 PS / 55 kW |
Hubraum |
1.471 ccm |
Höchstgeschwindigkeit |
160 km/h |
Modell-Laufzeit | 1973-1980 |
Mit dem Passat von 1973 begann die Neuzeit von Volkswagen. Er basierte auf dem Audi 80, dessen Front- und Heckpartie von Giorgio Giugiaro neu gestaltet wurden. Das gezeigte Fahrzeug mit Fahrgestellnummer 2 ist heute der älteste Serien-Passat der Welt. Zunächst gab es den Passat zwei- oder viertürig mit kleiner Heckklappe, ab 1975 alternativ eine bis zum Dach reichende hintere Klappe. Bereits im Januar 1974 war der Variant dazugekommen. Ende 1976 war die erste Million Passat produziert.




Scirocco I TS, 1973
DatenBaujahr |
1973 |
Motor |
4-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt |
Leistung |
70 PS / 51 kW |
Hubraum |
1.471 ccm |
Höchstgeschwindigkeit |
164 km/h |
Modell-Laufzeit | 1974–1981 |
Mit dem von Giugiaro gezeichneten Scirocco, dem ersten frontgetriebenen Coupé mit VW-Emblem, demokratisierte Volkswagen 1973 die Welt der Sportwagen: Erstmals gab es ein erschwingliches, sparsames und dank Frontantrieb fahrsicheres Coupé. Mit seinen vier vollwertigen Sitzplätzen, dem großen Kofferraum und der praktischen Heckklappe galt der Scirocco als Allround-Sportwagen. Gebaut wurde das Coupé bei Karmann. Das gezeigte Exemplar trägt die Fahrgestellnummer 1 und stammt vom Oktober 1973.




Golf I LS, 1975
DatenBaujahr |
1975 |
Motor |
4-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt |
Leistung |
70 PS / 51 kW |
Hubraum |
1.471 ccm |
Höchstgeschwindigkeit |
156 km/h |
Modell-Laufzeit | 1974–1983 |
Mit dem Golf kam ein völlig neues, kompaktes Fahrzeug auf den Markt, das zum Begründer einer neuen Automobilklasse wurde: der Golf Klasse. Basis seines geschäftlichen Erfolges war – neben der überzeugenden Technik – das Design von Giorgio Giugiaro, das durch seine klare, kantige Form stilbildend war. Das Exponat wurde original in Brillantgelb (L 11 C) ausgeliefert. Die Kunststoffsitzbezüge sind Tannengrün. Das Chrompaket unterstreicht die gehobene Ausstattung des LS-Modells.




Polo I, 1976
DatenBaujahr |
1976 |
Motor |
4-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt |
Leistung |
40 PS / 29 kW |
Hubraum |
895 ccm |
Höchstgeschwindigkeit |
132 km/h |
Modell-Laufzeit | 1975–1981 |
Mit dem Polo stellte Volkswagen 1975 ein preisgünstiges und wirtschaftliches Automobil vor: „Ein kleiner Kerl, der sehr bald groß herauskommt“, prophezeite der damalige Verkaufsprospekt. Zu Recht: Die große Heckklappe und der variable Gepäckraum machten ihn zum beliebten und vielseitig einsetzbaren Fahrzeug für Urlaub, Einkauf und Alltag – und zu einem weiteren Erfolgsmodell aus dem Hause Volkswagen. Manche halten den bei Bertone gezeichneten Audi 50/Polo für den wahren Käfer-Nachfolger.




Golf II GL, 1983
DatenBaujahr |
1983 |
Motor |
4-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt |
Leistung |
75 PS / 55 kW |
Hubraum |
1.595 ccm |
Höchstgeschwindigkeit |
167 km/h |
Modell-Laufzeit | 1983–1992 |
Im Juni 1983 ging der Golf der zweiten Generation in Serie: Sein Design hatte sich nicht zu weit von dem des Vorgängers entfernt. Es geriet aber aerodynamischer, mit breiterer C-Säule und größerem Radstand. Alles zusammen brachte nicht nur mehr Innen- und Gepäckraum, sondern auch einen höheren Fahrkomfort. Dieser Golf in der Lackierung Marsrot (L 31 B) und mit grauschwarzer Tweed-Innenausstattung ist ein GL, äußerlich erkennbar durch Chromverzierungen, die Stoßfänger und Fenster umrahmen.



